MIG bewilligt Förderung für neuen Mobilfunkmast in Haßfurt in Rekordzeit

Naumburg (Saale), 14. November 2024 – In Haßfurt (Landkreis Haßberge) wird ein aus Bundesmitteln finanzierter Mobilfunkmast gebaut, der dort eine bisher noch unversorgte Fläche von über 4 km² und mehrere Haushalte versorgen wird. Den Förderbescheid dafür übergab der Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG), Ernst Ferdinand Wilmsmann, am 14. November 2024 vor Ort an die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG), die den Zuschlag für den Bau des Masts erhalten hat. Die drei Netzbetreiber Telefónica, Telekom und Vodafone haben sich gegenüber der MIG bereits vertraglich dazu verpflichtet, den neuen Mast künftig mit ihren Antennen zu nutzen.



„Das Förderprojekt in Haßfurt haben wir aus dem Bayerischen Mobilfunkförderprogramm übernommen. In nur gut sechs Monaten hat es von der Markterkundung über die Standortvorbereitung bis hin zum Förderaufruf und der Bewilligung die gesamte Prozesskette unseres Förderverfahrens durchlaufen. Das ist ein neuer Rekord! Kein Förderprojekt konnte bisher schneller umgesetzt werden. Dass dies gelungen ist, liegt ganz wesentlich an der sehr guten Vorarbeit vor Ort, auf die wir aufsetzen konnten. Sehr erfreulich ist, dass wir bereits Zusagen von drei Netzbetreibern für die Nutzung des neuen Masts haben. Damit verschwindet der weiße Fleck in Haßfurt komplett von der Landkarte“, erklärt MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann.

Wilhelm Schneider, Landrat Kreis Haßberge erklärt: "Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen ist es entscheidend, Stadt und Land mit schnellem Internet zu versorgen – sei es über Glasfaser oder flächendeckende Mobilfunkversorgung. Im ländlichen Raum gibt es immer noch große Lücken in der Netzabdeckung. Besonders auffällig ist das auf Strecken wie von Ebern nach Haßfurt oder von Maroldsweisach nach Hofheim, wo mobile Telefonie oft unmöglich bleibt. Der Landkreis hat kaum Möglichkeiten, diese Lücken selbst zu schließen und ist auf den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Netzbetreiber angewiesen. Umso mehr begrüßen wir die Investitionen des Bundes, durch eine gezielte Förderung die Mobilfunkabdeckung zu verbessern.

"Bruno Jacobfeuerborn, Vorsitzender der Geschäftsführung, DFMG Deutsche Funkturm GmbH: „Gemeinsam schließen wir die letzten Funklöcher im Freistaat Bayern und treiben die Digitalisierung besonders in ländlichen Gebieten voran. Neben unserem regulären Ausbauprogramm von mehreren hundert Mobilfunkstandorten im Jahr ist die aktive Beteiligung an Förderprogrammen ein wichtiges Instrument, um eine verlässliche und leistungsfähige Mobilfunkversorgung auch abseits der Ballungsräume für die Menschen sicherzustellen, die darauf angewiesen sind.

“MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann: „Die MIG wird vom Freistaat Bayern und den Bayerischen Kommunen bei der Umsetzung des Mobilfunkförderprogramms tatkräftig unterstützt. Dank der sehr guten Zusammenarbeit konnten wir bereits 44 Förderprojekte für das Schließen weißer Mobilfunkflecken in Bayern bewilligen. Weitere 15 Förderaufrufe sind veröffentlicht und in Bearbeitung.“ Mehr Informationen über die MIG sind unter www.netzda-mig.de zu finden.

Bild (v.l.): Bürgermeister Günther Werner (Stadt Haßfurt), Ernst Ferdinand Wilmsmann (MIG), Peer Kollecker (DFMG), Landrat Wilhelm Schneider (Landkreis Haßberg)

Foto: © Mobilinfrastrukturgesellschaft